Verfolgt man die
Vorfahrenlinie meines Großvaters mütterlicherseits (Bernhard Emil HOFMANN, ehem. Malermeister in Annaberg*) bis ins 18.Jh zurück,
so trifft sie auf eine Familie KUMMER die mit einem alten
und damals sehr bekannten evangelischen
Pfarrgeschlecht, Namens LÖSCHER verbunden war. Zu den
weiteren interessanten Vorfahren zählen die Familien MYLIUS (GERUNG), MÜLLER
v. BERNECK, JUNGHANS, MÜHLPFORT
bis hin zum alten erzgebirgischen Adelsgeschlecht aus
der Markgrafschaft Meißen mit Namen „von RÖMER“.
* Die Fam. Hof(f)mann ist
mindestens seit ca. 500 Jahren in Annaberg/ Buchholz
sesshaft.
Geistliche und Bürgerliche Wappen, Serie IV, Heraldik,
Wappenkunde
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Fam. LÖSCHER
Diese
evangelische Pastorenfamilie war über Jahrhunderte in
Sachsens Kirchen verbreitet. Aus ihr gingen u.a.
Professoren, Doktoren der Theologie, Superintendenten
und Kirchenlieddichter hervor. Im 16. Jahrhundert
erlebten diese Vorfahren als
lutherische
Gottesdiener den
Religionskrieg am
eigenen Leibe kennen.
Mein Urgroßvater in 11.
Generation Diakonus Jodocus
LÖSCHER, war Wegbegleiter des Reformators Martin
Luther, bei dem er Vorlesungen besuchte und außerdem
eine Zeit lang sein Mitbewohner war.
Nennenswert wäre noch, dass Jodocus' Urenkel,
Valentin Ernst LÖSCHER, der seit der Reformation in
Sachsen wirkte, u.a. als Superintendent in Dresden
tätig war. 1749 wurde er in der Dresdner Frauenkirche
beigesetzt. V. E. LÖSCHER wurde "Der
Prophet von Kursachsen" genannt. Zu dieser Familie gibt es viel
Erwähnenswertes, was man viel ausführlicher im
Internet nachlesen kann.
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http://de.wikipedia.org/wiki/Caspar_Löscher
http://de.wikipedia.org/wiki/Valentin_Ernst_Löscher
http://saebi.isgv.de/biografie/Valentin_Ernst_Löscher
(1673-1749)
https://www.flickr.com/photos/51243943@N00/sets/72157627169434737/comments/
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MYLIUS
eine bedeutende Familie die ihren Ursprung in
Schleiz hatte. Unsere Familie kann sie bis ins 15. Jhd.
zurückverfolgen. Interessant wäre auch die Namensentwicklung
begonnen mit
Gering der
Moller - Moller - Muller - Müller und ab dem 14 Jhd.
mit Mylius.
Als
Stammvater der Familie
wurde bislang
David Möller auch
David Gerung genannt.
Link zur Geschichte der Fam. Mylius.
http://mylius-schleiz.net/
Hinweis: Die Familiengeschichte gibt es broschiert
im Handel:
Geschichte der
Familie Mylius - Schleiz 1895 bis 1917 |
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Text folgt |
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MÜLLER von BERNECK
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eine alte Bergherrenfamilie
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Die Herkunft der Fam. Berneck ist, wie der Name
schon sagt, die Gemeinde Berneck im LK Bayreuth in
Bayern.
Hans Müller v. Berneck war u.a. mehrfacher
Bergwerksbesitzer im Erzgebirge und
Kaiserlicher auch Königlich Ungarischer und Böhmischer
Stadtrichter. Sein Sohn
Christoph Müller von Berneck (*2.
April 1535 in Joachimsthal)
war Erzhändler, Stadtrichter und
kaiserlicher
Erzkaufbuchhalter in St. Joachimstahl. Später
Hammerwerksbesitzer. Er
erhielt den
Geschlechts- u. Wappenbrief von Kaiser Ferdinand aus
Wien.
Seine
sächsischen Nachkommen zählten somit ab den 18.
Jahrhundert zum (Brief-)Adel und trugen den Namen von Müller-Berneck.
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Im Übrigen
erscheint 2017 ein
Buch zu Hermann Mühlpfordt.
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MÜHLPFOR(D)T,
waren einst namhafte Persönlichkeiten der Stadt Zwickau in Sachsen.
Das Geschlecht Mühlpfordt erhielt
seinen Namen nach der „Mühlpforte zu Zwickau“.
Die älteste bekannt gewordene Urkunde, in welcher man
eine Person mit diesem Familienname erwähnte, wurde
1303 mit Wernherus MÜHLPFORT, einem Ratsherr, ausgestellt.
Die MÜHLPFORDTs standen u.a. im Dienste von Land-
und Markgrafen. Sie waren einst Tuchmacher, später Ratsherren und
Bürgermeister. 1428 wurde Curt Mühlpfordt zum
Burgvoigt ernannt und sein Urenkel Hermann,
ebenfalls Bürgermeister, empfing 1522 seinen
Freund Martin
Luther in seinem Hause am Alten Steinweg.
Der selbige Mühlpfordt ging 1505 seine II. Ehe mit Anna von
Römer ein. Hiermit entstand die familiäre Verbindungen
zu denen von Römers.
Mit dem Ort Mühlpfort aus dem Rheinland
hat der Name nichts zu tun. |
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Das
Adelsgeschlecht
von RÖMER
Ein
Adelsgeschlecht aus der Markgrafschaft Meißen.
Diese Stammreihe mit dem Chemnitzer Ratsherrn Paul
Römer wurde im Jahre 1401 erstmals urkundlich
erwähnt. Über Jahrhunderte war dieses
Adelsgeschlecht mit dem sächsischen Bergbau eng
verbunden. Im 16. Jahrhundert wurden die
Nachkommen in den Landadel erhoben. Über Bergzehntner
Martin v. Römer
(Ritterschlag
1476), der damals ein spendabler und sehr
reicher Mann in Sachsen war, gibt es heute
noch viel nachzulesen. In Zwickau war und ist
Martin Römer durch seine
Vielzahl hoch
dotierten Stiftungen bekannt
Zu
Nicol v. Römer, seinem Bruder, der unser direkter
Vorfahre ist, kann man ebenfalls bei Wikipedia nachschlagen.
Nicol (Nicolaus) war der Bauherr vom Zwickauer
Dünnebierhaus,
jetzt Standesamt.
http://www.linkfang.de/wiki/Nicol_Römer
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Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde
e.V. |
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25. Februar
2015, ein schöner, erfolgreicher und interessanter Tag in Zwickau
- zurück in die
Vergangenheit und auf den Spuren der Römers und
Mühlpfordts -
Wir waren sehr beeindruckt von den vielen
faszinierenden Zeitzeugnissen der Stadt und ganz besonders von den
zahlreichen Kunstschätzen des
Domes
St. Marien. Wir danken Herrn Richter für die
ausführliche und hochinteressante Führung durch das
herrliche Gotteshaus. Durch Zufall (oder war es
keiner?) wurden wir während des Kirchenganges noch von
den vollen Klängen der
imposanten Hauptorgel
begleitet. Es war einfach ein wunderbarer und
unvergesslicher Ausflug.
Wir werden mit Sicherheit diese Reise wiederholen.
Nachfolgend nur wenige von vielen Sehenswürdigkeiten
und Spuren unserer Ahnen.
(Im Dom war das
Fotografieren mit Blitz nicht gestattet, deshalb sind
einige Fotos mangelhaft.)
(c)Fotos: Björn Jänicke
Am 24.05.2017
führten wir unsere Erkundungen in Zwickau fort. Wir
konnten wieder Neuigkeiten erfahren, die wir an dieser
Stelle mit einfügen.
Das Niedere
Kornhaus ließ Martin von Römer im Jahre 1480
erbauen;
Restauration von 2010 bis 2014
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Gedenktafel.
Hier lebte
der Reformator Martin Luther im Jahre 1522 u.a.
auch bei seinem engen Freund und unserem Vorfahren Hermann Mühlpfort.
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In der Mitte
das Römerhaus am Hauptmarkt 8. Hier lebte Martin
von Römer mit seiner Ehefrau Catharina. Im
Hintergrund der Dom. |
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Römerhaus
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Seitenansicht -
(Martin von Römer war mein Urahnenonkel in 14.
Generation. Sein Bruder Nicol war unser direkter
Vorfahre. |
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Das
Familienwappen an der vorderen Fassade des
Römerhauses.
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Der Dom St.
Marien mit der
Römerglocke. Links noch einmal die Seitenfassade vom
Römerhaus.
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Ein
Prachtstück ist der
kunstvolle und spätgotische Hochaltar (1479),
geschaffen von
Michael Wohlgemut,
Lehrer Albrecht Dürers. Man nimmt an, dass
dieser von Martin v. Römer gestiftet wurde.
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Im Inneren
des Doms befinden sich in der Römerkapelle das Wappen,
eine Gedenktafel, ein Gemälde und ein vergitterter
"Wandtresor" der Römers, der einst eine
Reliquie
beinhaltete und ein Taufbecken. Am selben Standort befand sich die Gruft der Römers, die inzwischen
vollkommen verschlossen wurde wurde. |
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Im Dom St.
Marien kann man eine Vielzahl an Kunstwerken
bewundern,
die u.a. Martin v. Römer und auch Hermann Mühlpfort gestiftet
hatten.
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Dieses Gemälde befindet sich im selbigen
Gotteshaus. Zu sehen ist die Familie des Bürgermeisters
Hermann Mühlpfordt. Er in der Mitte mit dem
Mühlsteinwappen zu Füßen und rechts seine Ehefrau
Anna von Römer mit ihrem Römerwappen. Auf der
linken Seite ist vermutlich der jüngste Sohn
Wolfgang dargestellt, der nach dem Tode seines
Vaters dieses Bild anfertigen ließ. Dafür sind wir
sehr dankbar.
(Herrmann Mühlpfort
ist mein
Urgroßvater 12. Generation.) |
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Von der
rechten Innenwand am Haupteingang grüßt als
Statue der
ehemalige Tempelritter und Fundgrübner Martin von
Römer herunter. Gegenüber die Steinfigur seiner Frau Catharina.
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In der
rechten Ecke der Brauthalle (Eingang / Vorraum) kann man einen kleinen
fast
unscheinbaren Kopf entdecken. Das ist ebenfalls Martin von
Römer.
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Und diagonal in der anderen Ecke der Brauthalle
befindet sich der Kopf oder die kleine Büste von
seiner Ehefrau Catharina Tretwein. Sie ließ diesen
Raum aus
Dankbarkeit, dass ihr Ehemann gesund von der
Wallfahrt zurückkam, erbauen. |
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Eine dritte
Ecke wird mit dem Wappen von M.von Römer geziert.
Bemerkenswert sind die beiden gekreuzten
Pilgerstäbe.
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Das Kirchenschiff St. Marien
Auf der Empore
befindet sich die Hauptorgel mit ihren 77
Registern und sagenhaften 5400 Pfeifen. Sie wurde
1966 von der Firma Eule aus Bautzen erbaut und ist
damit die größte Kirchenorgel die in der damaligen
DDR hergestellt wurde. |
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Auch der Barbara Uthmann (geb. von Elterlein)
hat man außen am Dom ein Denkmal gesetzt, unweit
von H. Mühlpfordt.
Barbara Uthman, ebenfalls die Ehefrau eines
Bergzehntners, lehrte den Frauen das Klöppeln in St. Annaberg. |
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Unübersehbar
ist
das Gewandhaus im romanischen Baustil neben dem Rathaus am Hauptmarkt.
Von 1522 bis 1524 erbaut, diente es als Messe- und Lagerhaus
der mittelalterlichen Tuchmacherzunft. Jetzt ist
es das Zwickauer Theater. |
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2017 -
Fotos
Vom
ehemaligen spätgotischen Mühlpforthaus (1486-1534
von der Fam. bewohnt), dass sich am Alten Steinweg
5 befindet, ist nicht mehr viel zu sehen. Das
Gebäude, welches über Jahrhunderte als Gasthof
diente, wurde im Verlauf der Zeit fast
restlos umbaut. In der Eingangshalle ist noch ein zweijochiges Kreuzrippengewölbe zu sehen. |
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Des
Dünnebierhaus, jetzt Standesamt, welches 1480
Nicol Römer erbauen ließ, werden wir das nächste
Mal im Bild festhalten. Trotz seiner alten
Geschichte behielt dieses Patrizierhaus seine
ursprüngliche Gestalt mit seinen spätgotischen
Bogenfenstern und den bleiverglasten
Butzenscheiben.
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Das
Taufbecken in der Römerkapelle St. Marien. Man
kann daraus schließen, dass in diesem
hölzernen Taufbecken die Römers ihre Taufe
erhielten.
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Und hier geht es
auf Luthers Spuren durch Zwickau .....
Wir können diesen Stadtbesuch wärmstens empfehlen.
*Geistliche und Bürgerliche Wappen, Serie IV,
Heraldik, Wappenkunde, Druck: Gebr. Vogt, Verlag
und Kunstdruckerei, Papiermühle bei Roda
Sachsen-Anhalt (überarbeitet) |
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Besucherzähler gratis
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