Kurort Oberschelma im Erzgebirge
Zum Gedenken an unserem lieben Vater,
Großvater, Urgroßvater und Ur-Urgroßvater
Blaufarbenwerkarbeiter und Mitentdecker
der Radiumquelle des Kurbades
Schlema. |
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In der DDR waren sie fast vergessen, die Entdecker der Radiumquelle
zu Schlema.
Vorweg
Baumeister Richard Friedrich
(1848-1916), der viel zu früh und schwer
erkrankt verstarb.
Seine Helfer und Freunde
Werksaufseher
Paul Lippold
und
Blaufarbenwerksarbeiter Paul Emil Rössel.
Paul Emil Rössel arbeitete weiter sehr
verantwortungsvoll auch nach dem Tode Friedrichs, teilweise bis zur Ohnmächtigkeit an der begonnen, schweren aber auch
interessanten Arbeit im Max-Semmler-Stolln.
Aber auch er verstarb nach schwerer Krankheit im November 1934.
Hatten sie ihr Leben durch diese strahlungsaktive
Arbeit viel zu früh verloren? Man könnte es vermuten, aber wir werden es nie
genau erfahren.
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Zeichnung:
Untertage im Max-Semmler-Stolln
Vom Urgroßvaters handgezeichnet.
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Nachruf |
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Baumeister R. Friedrich nannte Paul Emil Rössel
seinen "treuen Diener" aber ...
... schade, dass man in
Bad Schlema seiner
Arbeit so wenig
Anerkennung schenkt.
Ohne das ständiger
Heranschaffen
zahlreicher
Wasserproben, die
mein Urgroßvater
regelmäßig aus der
Tiefe holte, wäre
auch Richard
Friedrich nicht so
schnell ans Ziel
gekommen.
Dieses Nichtachten
wäre gewiss auch nicht im Sinne vom Baumeister
Friedrich gewesen, denn er schätzte die
mühevolle
Arbeit meines
Urgroßvaters und seine stetige
Einsatzbereitschaft in der strahlenreichen
Umgebung weitaus mehr!
Das Zuarbeiten war
zur damaligen Zeit
nicht leicht und
gleich gar nicht
gefahrlos (RADIUM!).
Gewissenhaft,
schutzlos und bis
zur Ohmacht arbeite
Paul Emil Rössel
gemeinsam mit
Richard Friedrich
für das, was jetzt
Kurbad Schlema
berühmt macht. Nach
dem zu frühen
Ableben seines
Vorgesetzten führte
Paul Emil Rössel die
angefangene Arbeit
alleine fort.
Darüber sollte man
mal nachdenken!
Siehe Artikel aus
der regionalen
Zeitschrift
Freie Presse
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"Der
vergessene
Wasserträger" -
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Im Gedenken: Im Kurhaus zu sehen |
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Zum
ersten und letzten Brief des im 1. WK gefallenen Sohnes
William Rössel
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